Die Neuropsychologie untersucht die Zusammenhänge zwischen dem Gehirn, den kognitiven Funktionen und dem Verhalten. Sie befasst sich mit allen Patienten, die an zerebralen Läsionen unterschiedlicher Ursache leiden, beispielsweise aufgrund von Schlaganfällen, Schädel-Hirn-Traumata, Tumoren, degenerativen Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen. Anhand einer Untersuchung, die aus psychometrischen Standardtests besteht (zur Bewertung der kognitiven Funktionen (Sprache, Handeln, Erkennen, Merken, ausführende Funktionen, Aufmerksamkeit)), können mögliche Beeinträchtigungen der Hirnfunktionen, kognitive Defizite, aber auch die verbleibende Kapazität im Hinblick auf die Rehabilitation festgestellt werden. Daraus folgt eine Therapie, die individuell auf jeden Patienten angepasst wird. Das Ziel besteht dabei darin, die festgestellten Defizite wiederherzustellen, auszugleichen oder eine Umstrukturierung vorzunehmen.