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Schmerztherapie

Die Schmerztherapie erfolgt entweder nichtinvasiv (konservativ) oder invasiv (mittels Interventionen oder chirurgischer Eingriffe). Aktuelle Erkenntnisse zeigen, dass ein rechtzeitiger Einsatz geeigneter Therapien entscheidend ist, um eine Chronifizierung des Schmerzes zu vermeiden.

Nichtinvasive (konservative) Therapien

 

Neuraltherapie
Bei der Neuraltherapie handelt es sich um eine Methode der Regulationsmedizin. Dabei werden an verschiedenen Stellen kleine Mengen eines Lokalanästhetikums (in der Regel Procain) gespritzt. Dies stösst einen Prozess der Selbstheilung an, mit dem bei vielen Erkrankungen eine Linderung erzielt werden kann.

 

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein ganzheitliches medizinisches Konzept, das den Menschen in seiner Gesamtheit berücksichtigt. Nach den Regeln der TCM wird der derzeitige Gesundheitszustand der Patienten mithilfe einer professionellen differenziellen Untersuchung bestimmt (insbesondere von Puls und Sprache). Nach dieser Untersuchung werden eine individuelle Behandlung und eine geeignete Therapie festgelegt. Folgende Methoden kommen in der Traditionellen Chinesischen Medizin zum Einsatz:

  • Akkupunktur
  • Moxibustion
  • Schröpfen
  • Medikamentöse Therapie
  • Ernährungslehre
  • Manuelle Therapie / Tuina
  • Energetisches Bewegungstraining (Qi-Gong)

Invasive Therapien (Interventionen und chirurgische Eingriffe)

  • Lokale und systemische Injektionen (Perfusionstherapie)
  • Infiltrationen der Wirbelsäule
  • Radiofrequenz-, Wärme- oder Kryoablation
  • Neuromodulation
  • Neurostimulation

Neuromodulation

Bei der Neuromodulation wird mithilfe von Elektroden ein Stromimpuls mit niedriger Spannung an die Nerven gesendet, um die Weiterleitung von Schmerzinformationen an das Gehirn zu blockieren und die natürliche Produktion der körpereigenen Opioide anzukurbeln. Sie wird eingesetzt, wenn trotz unterschiedlicher Ansätze weiterhin Schmerzen vorhanden sind, die den Patienten einschränken.

 

Neurostimulation

Die Neurostimulation, die im Bereich des Gehirns durchgeführt wird, kann bei bestimmten neurodegenerativen Erkrankungen (z. B. bei Morbus Parkinson) zur Schmerzlinderung beitragen. Sie kann auch bei komplexen regionalen Schmerzsyndromen (postoperativen oder diabetischen Neuropathien) sowie in einigen Fällen auch bei der Schaufensterkrankheit eingesetzt werden. (Bei der Schaufensterkrankheit handelt es sich um ein Syndrom, bei dem nach kurzem Gehen Schmerzen oder Muskelschwäche auftreten.)